Petra Regl erzählt über das Seminar „Die Hütte – ein Wochenende mit Gott“
F: Was ist das Besondere an dem Seminar „Die Hütte“?
Das Besondere daran ist auf jeden Fall die Tiefe dieses Seminars. Durch verschiedene Szenen des Films inspiriert, haben wir Impulsreferate dazu ausgearbeitet. Wer den Film kennt, weiß, wie tief die Inhalte das Herz berühren. Das absolute Highlight ist aber auch das Ambiente. Die Austriahütte, dort wo das Seminar stattfindet, ist eine alte und sehr liebenswert hergerichtete Alpenvereinshütte am Fuße des Dachsteins. Allein dieser Ort zeigt dir, wie umwerfend schön und kreativ Gott die Welt erschaffen hat, nur um uns eine Freude zu machen. Das ehrfürchtige Dachsteinmassiv direkt vor der Hütte bringt dich direkt in die Anbetung unseres unglaublichen Gottes.
F:Wie erreicht man die Hütte? Wandert man gemeinsam?
Das Seminar startet am Plateau der Ramsau, das Gepäck wird zur Hütte gebracht und man wandert ca. 1 ½ h auf einer Forststraße hinauf. Nach etwa der Hälfte des Weges, bekommt jede TeilnehmerIn einen Brief von Gott – so wie Mac im Film eine Einladung von Gott bekommen hat – die eine persönliche Note beinhaltet. Die meisten TeilnehmerInnen erfuhren in dem individuell geschriebenen Brief eine sehr persönliche Nachricht und als sie die Hütte erreichten, hatten sie bereits das Gefühl, dass Gott ihnen schon tief begegnet ist.
F: Gibt es auch Einzelgespräche für die TeilnehmerInnen?
Es gibt Kleingruppen, wo man neben Austausch auch Gebet empfangen kann. In jeder Gruppe widmen wir uns, über die Tage verteilt, jeweils einer bestimmten Person. Nehmen uns Zeit und schenken ihr Aufmerksamkeit. Die gesamte Gruppe steht für diese Person dann im Gebet zusammen, nach dem Motto „ Wo ein oder zwei in SEINEM Namen beisammen sind…“
F: Warum sollte man unbedingt dieses Seminar machen?
Auf der Hütte läuft die Zeit langsamer, man entschleunigt, hat Abstand zum Alltag und durch die Natur scheint man Gott näher zu sein, was das Hören SEINER Stimme einfacher macht. Die einfache Unterbringung und Kost bringt einen dazu, darüber nachdenken, was wesentlich im Leben ist. Die herzliche Gemeinschaft und Fürsorge der Wirtsleute tun der Seele gut. Über 1000 Höhenmeter ist man per du und jeder ist gleich. Vieles was sonst wichtig erscheint, ist dort oben unwichtig und Kompliziertes erscheint plötzlich einfach. Das entspannte Leben dieser Tage schützt vor Ablenkung und hilft, sich auf Gottes Reden zu konzentrieren.
F: Was hat dich persönlich beim letzten Seminar berührt?
Das Zeugnis eines Pensionisten hat mich berührt, als er erzählte, dass er seiner Frau zuliebe mitgekommen ist und keinerlei Erwartungen bei seiner Ankunft hatte. Doch Gott macht geniale Pläne. Er schenkte ihm Zugang zu seinen Gefühlen, was ihm eine neue Lebensqualität brachte und sein Zeugnis sprudelte über vor Freude und Gefühlen. Seine Frau war so glücklich über seine Veränderung. Für Gottes Wirken ist es nie zu spät.
F: Was ist, wenn man nicht auf die Hütte wandern kann?
Für 2024 ist ein Seminar „Die Hütte“ in einem Quartier geplant, welches man mit dem Auto erreichen kann, damit dieses Erlebnis auch für Menschen, die nicht wandern können oder wollen möglich werden kann. Außerdem wird es einen 2. Teil des Seminares geben, denn in dem Film gibt es noch viele Themen, die angesprochen werden wollen. Unser himmlischer Vater hat noch viele Ideen, wie er uns erreichen möchte und es ist uns eine Ehre dabei sein zu dürfen, wenn ER Menschen begegnet und freisetzt.
Eine letzte Frage: Erlebst auch du als Seminarleiterin Gottes Wirken oder bist du im Arbeitsmodus?
Jedes Seminar ist anders und Gott führt Regie. Ich hab zwar den Plan im Kopf, aber bin immer offen für Planänderungen, wenn sie Gottes Wille sind. Ich bin mir meiner Grenzen bewusst und erlebte immer, dass Gott sie erweitert und meine Defizite ausfüllt. Ich bin von IHM abhängig. Außerdem werde ich von den besten Mitarbeitern bei der Durchführung des Seminars unterstützt. Ich kann mich zu 100 % auf sie verlassen und mir immer eine Auszeit nehmen, wenn ich sie brauche, um mich mit Gottes Gegenwart in der Stille und der Natur zu verbinden.
Beim letzten Seminar erlebte ich eine rührende Gebetserhörung: Ich liebe Tiere und hatte vor zwei Jahren das erste Mal beim Seminar mit einer Freundin einen Auerhahn auf der Austriahütte entdeckt. Da ich das Geräusch jetzt kannte, hörte ich auch beim letzten Seminar, dass er nicht weit sein konnte. Leider hatte ich aber keine Zeit, dem Geräusch nachzugehen und war irgendwie traurig darüber, da ich es liebe, Gottes Geschöpfe zu beobachten. In meiner Traurigkeit und auch dem Ärger über mich und meine Zeiteinteilung, suchte ich Gott. Einige Minuten später, während ich meinen Rucksack für die Abreise packte, öffnete ich für ein bisschen Frischluft mein Zimmerfenster und sah zu meiner großen Überraschung in ca. 6 m Entfernung 2 Auerhähne mit mehreren Hennen gemütlich herumpicken. Gott wollte mir eindeutig eine Freude machen und brachte diese sehr scheuen Tiere direkt vor mein Zimmerfenster. Unser himmlischer Papa ist der Wahnsinn!
Danke, Petra, für das Gespräch!
Wenn du mehr Details zu den kommenden Terminen wissen möchtest, dann schau doch mal nach unter www.team-f.at/veranstaltungen/